Aussenräume

Wie die Gemeinschaftsräume im Gebäude werden auch die Aussenräume gemeinschaftlich genutzt. Ausser einigen kleinen Loggien an lärmexponierten Stellen gibt es in der Kalkbreite keine privaten Aussenräume. Den Mieterinnen stehen dafür aber ein 2'500 m² grosser begrünter Hof über der Tramhalle sowie rund 1’500 m²Dachgärten zur Verfügung.

Die Aussenräume liegen auf verschiedenen Ebenen und haben je nach Lage unterschiedliche Funktionen und Öffentlichkeitsgrade. Die Nutzung wird durch Möblierung und Bepflanzung sichtbar.

Der Hof und die Hoftreppe sind halböffentliche Räume, deren Nutzung im Baurechtsvertrag geregelt ist und die nach langfristigen Zielen betrieben werden. Die restlichen Grünflächen werden Kalkbreite-intern genutzt, ihr Unterhalt sowie ihre Gestaltung und Möblierung folgen mittelfristigen Zielen.

Die Flächen auf dem obersten Geschoss sind – ausserhalb der Wäschehänge – nicht zugänglich und dienen neben der Photovoltaikanlage als ökologische Nische für Insekten, Spinnen, Bienen usw..

Strassenniveau

Die Aussenräume auf Strassenniveau sind zum grössten Teil in städtischem Besitz und werden durch Grün Stadt Zürich unterhalten. Der «Kalkbreite-Boulevard» entlang der Badenerstrasse mit sechs Alleebäumen, der ebenfalls baumbestandene Rosengartenplatz sowie der Urselweg mit Rankpflanzen entlang dem Tramdepot haben unterschiedliche Stimmungen und laden in je eigener Weise zum Flanieren und Verweilen ein.

Ein Teil der asphaltierten Flächen an der Badenerstrasse liegt auf dem Baurechtsgrundstück und wird durch die Genossenschaft bzw. die EG-Mieterinnen genutzt und gepflegt.


Hof

Über die Hoftreppe steigen Bewohnerinnen der Kalkbreite und Menschen aus dem Quartier vom Rosengartenplatz hinauf in den neun Meter über dem Strassenniveau gelegenen Hof – auf dem Dach der Tramhalle!

Hoftreppe und Hof sind tagsüber für alle zugänglich.

Der Hof ist mit Bäumen, Sträuchern ein- und mehrjährigen Pflanzen begrünt. Die Jahreszeiten werden hier erlebbar. Der Ort dient der Genossenschaft als Plattform für den Kontakt zum umgebenden Quartier. Lange Bänke laden ein sich zu setzen und mit der Banknachbarin zu plaudern. Richtung Seebahngraben begrenzen die «Schöpfe» den Hof.

Der Kinderspielplatz mit Spielgeräten, Wasserspiel und Sandkasten im hinteren Bereich des Hofs gelegen, ist ebenfalls öffentlich zugänglich und wird auch von der eingemieteten Kindertagesstätte genutzt.

Die Nutzung des Hofs ist räumlich soweit vorgegeben, als befestigte Teile befestigt bleiben. Die begrünten Kiesflächen passen sich in ihrer Begrünung der Nutzung an: bei starker Nutzung zieht sich das Grün zurück, bei schwacher Nutzung breitet es sich weiter aus. Aus statischen Gründen können keine beliebigen Aufbauten erfolgen. Bäume und Büsche werden nur professionell geschnitten oder bei Bedarf gefällt.


Schöpfe

An der südwestlichen Aussenseite des Hofs befinden sich 4 «Schöpfe» sowie ein gedeckter Bereich unter der Wendeltreppe. Diese einfach gehaltenen Räume können von den Bewohnerinnen der Kalkbreite in Koordination mit dem Gemeinrat bespielt werden.

Die Schöpfe sind 10 bis 25 m² gross, haben Fenster gegen Süden, Wände an den Seiten und einfache Gittertüren zum Hof. Sie können nicht beheizt werden. Einzelne Schöpfe verfügen über einen Wasseranschluss und -abfluss.

Stand Nutzung April 2017:


Kinderspielplatz

Auf dem Kinderspielplatz tummeln sich die Kinder der Kalkbreite und aus der angrenzenden Krippe sowie junge Besucherinnen aus dem Quartier. Ihnen steht eine kleine, aber feine Auswahl an Spielgeräten zur Verfügung. Der Spielplatz befindet sich in der südwestlichen Ecke des Hofs und ist nicht durch besondere Massnahmen vom Rest der Hoffläche abgegrenzt. Er dient allen Altersstufen – vom Kleinkind bis zum Jugendlichen – und bietet Platz für Bewegung und Entfaltung.

Hauptelemente des Spielplatzes sind ein Sandkasten, Pfützen auf dem Hartplatz, eine Schaukel und eine Rutschbahn. Eine Teil der Fläche wird bewusst freigehalten und lässt Platz für Bewegung und temporäre Projekte.


Dachgärten

Terrasse / «Bei den Blumen»

Die halböffentliche Terrasse liegt über den Schöpfen auf der Südseite des Hofs und wird von dort über eine breite gerade sowie eine enge gewendelte Treppe erreicht. Sie ist der einzige Ort in der Siedlung, der nicht stufenfrei erreichbar ist. Hier schweift der Blick über das Quartier und zum nahen Üetliberg. Der Ort hat einen ländlichen Charakter: Die Flächen sind mit Blumen extensiv bepflanzt. Die Grünfläche wird professionell unterhalten.


«Beim Gemüse»

Nur über die Rue Intérieure erreichbar, wird dieser Garten durch die Bewohnerinnen bewirtschaftet, die in der AG Dachgarten Mitglied sind. Sie sind verantwortlich für Nutzung, Pflege und Unterhalt. Dafür ist ihnen auch die Ernte vorbehalten!

Der kollektive Garten steht allen Bewohnerinnen der Genossenschaft Kalkbreite für Besuche offen. Der Beitritt zur Gruppe kollektiver Garten kann jeweils im Herbst für das darauf folgende Gartenjahr erfolgen. Im Herbst und Winter wird die kommende Saison geplant und vorbereitet. Im Frühjahr und Sommer folgt die arbeitsintensive Zeit im Garten. Säen, pflegen, beobachten und geniessen!

Ein Erntedankfest rundet das Gartenjahr ab.


«Bei den Rosen» und «Bei den Gräsern»

Der zweiteilige Dachgarten «Bei den Rosen» und «Bei den Gräsern» hat intimen Charakter. Die Pflege erfolgt in Absprache mit den Aussenraumverantwortlichen durch Externe oder Bewohnerinnen.

An der Ecke und in unmittelbarer Nähe der Sauna gelegen, ist «Bei den Gräsern« der richtige Ort, um im Liegestuhl zu liegen und die Seele baumeln zu lassen.

Etwas erhöht und nur für Ortskundige auffindbar, ist der Grünraum «Bei den Rosen», wo im duftenden Rosenmonat Juni die Sinne betört werden. Auch das restliche Jahr über dient der Raum als grüne Ruhe-Oase. Der Teil der Rue Intérieure, der hierher führt, liegt im Grosshaushalt und läuft durch die Wohnung einer Wohngemeinschaft.


«Bei den Kräutern»

In der Abendsonne ein Geburtstagsfest feiern, oder mit der Lieblingsmusik im Ohr das Treiben vor dem Lochergut beobachten – Kräuterduft streicht um die Nasen der Genossenschafterinnen und deren Gästen.

Der westliche Dachgarten «Bei den Kräutern» ist ein Ort der Vielfalt und der Individualität: Hier darf jede Kräutertöpfe aufstellen deren Pflege gewährleisten wird. Hier gibt es keine Vorgaben für die Nutzung und Gestaltung des Raumes, die Nutzerinnen bestimmen die Möblierung gemeinsam. Mit seinen Nutzerinnen wandelt sich auch dieser Dachgarten stetig. Hier steht auch ein Elektrogrill, der von allen Bewohnerinnen genutzt werden kann.

Direkt an den Dachgarten «Bei den Kräutern» schliesst eine Gartenküche an – für frische Kräuter ist gesorgt!


«Bei den Bienen»

Weiter in die Höhe geht es nicht mehr als auf dem Dachgarten «Bei den Bienen». Der kleine begehbare Teil ist für die unzähligen sauberen Kalkbreite-Wäschestücke reserviert, die im Wind flattern.

Der nicht begehbare Teil ist mit Solarzellen bestückt und dient der Energieproduktion. Unter den Solarzellen ist das Reich der Kleinstlebewesen, die sich hier wohlfühlen: trockenheitsverträgliche Pflanzen überdauern mit sehr wenig Wasser und Erdreich. Spinnen, Wespen und Wildbienen sowie weiteres Getier bevölkern die «Ökoausgleichsflächen» rund um die dicht an dicht aneinander gereihten Solarpanele.

Die lokale Honigproduktion durch Bienenvölker wird durch die AG Honigbienen gewährleistet.

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